Infoportale:

  • "Schule gegen sexuelle Gewalt - Fachportal für Schutzkonzepte": Länderspezifischer Bereich für Brandenburg 
  • "Hilfe-Portal - sexueller Missbrauch": Das Portal gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen, wie z.B.: Was ist sexuelle Gewalt? Wie können Sie helfen, wenn Sie eine Vermutung oder einen Verdacht haben? Wo beginnt sexueller Missbrauch? Und welche Hilfen gibt es für Betroffene? 
  • Auf dem Portal "washilft.org" gibt es kurze Videos die Jugendlichen dabei helfen sollen, ihre Grenzen zu wahren. Alle Video-Clips wurden gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt, die von ihren eigenen Erfahrungen mit sexueller Belästigung oder erlebten sexualisierten Übergriffen berichten. Jugendliche können sie nutzen, um mit anderen über sexuelle Belästigung ins Gespräch zu kommen. 
  • "WAS HILFT?! gegen sexuelle Gewalt": Auf dem von Zartbitter e.V. betriebenen Portal für Jugendliche und Fachkräfte sind kurze Videos zu finden, die Jugendliche dabei unterstützen sollen, ihre Grenzen zu wahren. Alle Video-Clips wurden gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt, die von ihren eigenen Erfahrungen mit sexueller Belästigung oder erlebten sexualisierten Übergriffen berichteten. Jugendliche können sie nutzen, um mit anderen über sexuelle Belästigung ins Gespräch zu kommen. Auch wenn von sexueller Gewalt betroffene Jugendliche sich meist gleichaltrigen Freund*innen anvertrauen und deutlich seltener Fachkräften, ist es von großer Bedeutung, dass diese für das Thema gut sensibilisiert sind. Darum finden pädagogische Fachkräfte auf dem Portal gesonderte Informationen, wie sie Jugendliche nach sexuellen Gewalterfahrungen unterstützen können.
  • Die Online-Plattform zum Projekt SchutzJu – Schutzkonzepte partizipativ entwickelnerforschte kooperativ und partizipativ die Ermöglichungen und Barrieren der Implementierung von Schutzkonzepten in der Kinder- und Jugendarbeit & Jugendsozialarbeit. Schutzkonzepte verstehen die Beteiligten des Forschungsprojektes als Organisationsentwicklungsprozesse zum Schutz vor sexualisierter (Peer-)Gewalt, die sich an den höchstpersönlichen Rechten und Sichtweisen junger Menschen orientieren. Die Thematisierung von und die Sichtweisen von jungen Menschen auf Gewalt, Sexualität, Schutz und Mitbestimmung sind ein integraler Bestandteil von partizipativen Schutzkonzepten. Die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Jugendsozialarbeit sind grundsätzlich partizipativ angelegt (§§ 11-13 SGB VIII). Auf der Plattform sind Materialien und Infos zu Schutzkonzepten zu finden. 

Arbeitsmaterialien:

  • KMK-Leitfaden: "Kinderschutz in der Schule - Leitfaden zur Entwicklung und praktischen Umsetzung von Schutzkonzepten und Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt an Schulen", März 2023
  • Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz Österreich: "Leitfaden Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten" , 2024: Der Leitfaden richtet sich an alle, die sich mit der Entwicklung von Kinderschutzkonzepten beschäftigen. Er dient als Orientierungshilfe und soll sicherstellen, dass möglichst wenige der für die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen so wichtigen digitalen Aspekte übersehen werden.
  • Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz Österreich: Workshopformat "Cybergrooming - Nicht mit mir!", 2024: Das für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen konzipierte Workshopformat zum Thema Cybergrooming soll den Teilnehmer*innen in einem praxisorientierten Setting vermitteln, wie sie sich vor dieser Form der sexuellen Belästigung schützen können.
  • Innocence in Danger-Broschüre "Wir lassen dich nicht allein. Informationen zum Thema sexuelle Gewalt unter Jugendlichen" (Februar 2021): Sexuelle Übergriffe unter Gleichaltrigen sind für viele Jugendliche alltäglich. Sie kommen in allen Schichten vor und unterscheiden sich kaum von der sexuellen Gewalt Erwachsener. Beleidigungen, Diskriminierung, Missbrauch und Vergewaltigung untereinander sind auch ein Teil der Lebenswirklichkeit junger Menschen. Laut aktueller Studien ist rund die Hälfte der Jugendlichen von sexueller Gewalt durch Jugendliche betroffen. Jede*r Zweite also. Die Broschüre thematisiert, warum es Erwachsenen dann nur so selten auffällt. 
  • Abbildung zu Verletzungen bei Kindern: Die Abbildung informiert über sturz- und stoßtypische Verletzungen sowie Verletzungen, die nicht aus im Einklang mit Stürzen und Stoßen entstanden sein können. 
  • Kinderschutzleitlinie (Hrsg. AWMF - Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.) : Die Leitlinie zu Kindesmisshandlung, -missbrauch und -vernachlässigung ist das Ergebnis eines vierjährigen Prozesses der beteiligten Vertreter*innen aus den Bereichen der Jugendhilfe, Medizin, Pädagogik, Psychologie, Psychotherapie und Sozialen Arbeit. Die „Kinderschutzleitlinie“ stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird zur Zeit überarbeitet. Auch wenn sich die Leitlinie primär an medizinische Fachkräfte richtet, bietet sie Akteuren anderer Fachrichtungen und Professionen viele Informationen bei Verdacht auf eine Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und/oder einen Missbrauch. Dadurch soll nicht nur die Erwartung an den medizinischen Kinderschutz geformt werden, sondern vielmehr die Kooperation aller Partner im Kinderschutz gestärkt werden.
  • Gesprächsleitfaden für Sozialpädgog*innen bei Verdachtsfällen (Hrsg. AWMF - Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.) 

Digitale Angebote:

  • Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW: Kurs zum Interdisziplinären Kinderschutz: Dieser Kurs ist als Beitrag zur interdisziplinären Lehre zum Kinderschutz an Hochschulen entstanden. Im Zentrum steht die achtjährige Mia, die ihrer Lehrerin in der Schule von Gewalt durch ihren Vater erzählt. Was erlebt ein Kind wie Mia? Welche Bedürfnisse hat ein misshandeltes Kind? Welche Aufgaben und welches Selbstverständnis haben Fachkräfte, die für den Schutz von Kindern eintreten? 2023. 
  • E-Learning Modul zum Thema sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien an Schulen Digitale Medien stellen für Jugendliche bedeutende soziale und sexuelle Erfahrungsräume dar, die sowohl Chancen als auch Risiken bieten. Das E-Learning-Modul bietet pädagogischen Fachkräften daher zunächst einen Überblick über verschiedene Formen sexueller Grenzverletzungen in digitalen Medien. Auch die unerwünschte Weitergabe persönlicher erotischer Fotos wird thematisiert. Mithilfe von Fallbeispielen werden diese Grenzverletzungen kritisch betrachtet und Handlungsmöglichkeiten angedacht. Die Teilnehmenden erfahren wo die Grenzen zwischen einvernehmlichen und grenzverletzenden Situationen verlaufen und erhalten Anleitungen für professionelles Handeln.
  • "Kindeswohlgefährdung in Neonazifamilien" - Erklärfilme der Fachstelle Rechtsextremismus & Familie: Das Verhältnis von Rechtsextremismus und Kindeswohlgefährdung ist ein kontroverses Thema, das Fachkräfte vor verschiedene Herausforderungen stellt. Es bewegt sich in einem Spannungsverhältnis, das juristisch wie auch pädagogisch nicht leicht aufzulösen ist. Die im LidiceHaus ansässige Fachstelle Rechtsextremismus und Familie (RuF) hat zu diesem Thema Ende 2020 die Broschüre "Funktionalisierte Kinder. Kindeswohlgefährdung in Neonazifamilien" herausgegeben. Der vorliegende Film fasst zentrale Punkte aus dem umfassenden Druckwerk übersichtlich zusammen.

Veröffentlichungen:


Podcast:

  • Im "Kinderschutz Podcast" der Deutsche Kinderstiftung Hänsel+Gretel ist von Menschen zu hören, die Kinder und Jugendliche schätzen, schützen und stärken. Die Hosts schauen in Schubladen, die sonst geschlossen bleiben. Im Podcast sprechen sie mit den unterschiedlichsten Menschen aus Öffentlichkeit, Wissenschaft und Praxis und liefern wertvolle Informationen und Tipps.

Digitale Angebote:

  • "tapU": In Kooperation mit der Katholischen LAG Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. und der Fachstelle Jugendmedienkultur wurde ein Projekt zur Sensibilisierung für sexuelle Grenzverletzungen entwickelt. Daraus entstand tapU, ein digitaler Materialkoffer, der Jugendliche unter Anleitung pädagogischer Fachkräfte dabei unterstützt, ihre Grenzen im digitalen Raum sowie im Alltag zu erkennen und zu verteidigen. tapU ist präventiv ausgerichtet und kann in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden.  

Risiken für Kinder und Jugendlichen im digitalen Raum: digitaler Grenzverletzungen, Cybergrooming, sexuelle Gewalt

  • Empirische Studie "Kinder und Jugendliche als Opfer von Cybergrooming" (11.2022): Dass Kinder und Jugendliche im Netz von Erwachsenen mit sexuellen Absichten kontaktiert werden, ist keine Seltenheit. Das zeigt eine repräsentative Befragung von Kindern und Jugendlichen, die die Landesanstalt für Medien NRW in Auftrag gegeben hat. Besonders das Phänomen des Cybergrooming, welches die Kontaktaufnahme Erwachsener mit sexuellen Absichten mit Kindern und Jugendlichen beschreibt, stand dabei im Zentrum der Befragung. Insgesamt wurden über 2.000 in Deutschland lebende Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren befragt. 
  • Die Informationsbroschüre "Wir lassen Dich nicht allein. Informationen zum Thema sexuelle Gewalt unter Jugendlichen" von Innocence in Danger thematisiert, dass sexuelle Übergriffe unter Gleichaltrigen für viele Jugendliche alltäglich sind. Sie kommen in allen Schichten vor und unterscheiden sich kaum von der sexuellen Gewalt Erwachsener. Beleidigungen, Diskriminierung, Missbrauch und Vergewaltigung untereinander sind auch ein Teil der Lebenswirklichkeit junger Menschen. Laut aktueller Studien ist rund die Hälfte der Jugendlichen von sexueller Gewalt durch Jugendliche betroffen. Jede*r Zweite also. Die Broschüre hinterfragt, warum es Erwachsenen dann nur so selten auffällt. 
  • Aufklärungsclips zum Thema "Nacktselfies": Mit der Kampagne 'Nacktselfies' reagiert Innocence in Danger darauf, dass Kinder oder Jugendliche zunehmend nackte oder halbnackte sexy bzw. sexualisierte Selbstporträts und Videos von sich über digitale Medien versenden. Sie zielt darauf ab, Eltern und anderen erwachsenen Vertrauenspersonen über den richtigen Umgang mit dem Thema aufzuklären. Die Kampagne beinhaltet Animationsclips und praktische Ratschläge, welche erwachsene Vertrauenspersonen darauf vorbereiten eine potenziell schwierige Unterhaltung über Sexting zu beginnen.

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